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Preisträger:innen 2025

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Publikumspreise

Publikumspreise
Tom and Bill Kaulitz on the set of Kaulitz & Kaulitz, Courtesy of Netflix 2024
Bill und Tom Kaulitz (c)Netflix 2024

Publikumspreis „Beliebteste Reality-Serie“

Beliebteste Reality-Serie in der Kategorie „Entertainment“

„Kaulitz & Kaulitz“ (Staffel 1)

(Netflix)

Die Jury:
„‚Kaulitz & Kaulitz’ ist eine Reality-Serie, die Glamour mit Selbstironie und persönliche Einblicke mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet – und es dabei schafft, ein breites Publikum zu fesseln. Bill und Tom Kaulitz zeigen sich in der Serie nicht nur als Popstars, sondern auch als Menschen mit Ecken, Kanten und Emotionen. Die Serie lebt von ihrer Selbstironie. Die Mischung aus Nähe und Distanz macht das Format besonders. Im Zentrum steht die enge Beziehung der Zwillinge – ein Thema, das selten so konsequent und liebevoll erzählt wird. Trotz aller Unterschiede und Konflikte bleibt der familiäre Zusammenhalt ein roter Faden, der vielen Zuschauerinnen und Zuschauern als emotionaler Anker dient. Die Serie spielt zwischen Los Angeles und Deutschland und zeigt, wie die Kaulitz-Brüder mit ihrer internationalen Karriere, kulturellen Unterschieden und dem Druck der Öffentlichkeit umgehen. Diese Perspektive ist selten im deutschen Fernsehen und macht das Format besonders reizvoll. Obwohl die Serie auf Unterhaltung setzt, spiegelt sie auch gesellschaftliche Themen wie Konsum, Selbstverwirklichung und mediale Selbstvermarktung wider. ‚Kaulitz & Kaulitz’ ist mehr als nur Reality-TV – es ist ein popkulturelles Phänomen, das mit Witz, Charme und Tiefgang überzeugt. Die Serie schafft es, persönliche Geschichten mit gesellschaftlicher Relevanz zu verbinden und dabei ein breites Publikum zu begeistern.”

Preisträgerin 2025 Tara-Louise Wittwer mit Panther-Trophäe
Tara-Louise Wittewer (c) Medien.Bayern - Johannes Müller

Publikumspreis „Social Media“

Beliebtestes Orientierungsformat in der Kategorie „Social Media“

Tara-Louise Wittwer @wastarasagt

Die Jury:
Tara-Louise Wittwer schafft es, teils komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge mit sprachlicher Schärfe in leicht konsumierbare, unterhaltsame Videos zu verpacken, ohne dabei den Ernst der Sache zu vergessen.

Jurypreise

Jurypreise

Kategorie Entertainment

Porträt von David Henrichs (Preisträger:in 2025)
David Henrichs (c)Niclas_Ruehl

DAVE (David Henrichs)

ausgezeichnet als Produzent und Teilnehmer

von „The Race“ (Staffel 2)
(Joyn)

Die Jury:
„‚The Race’ (Staffel 2) ist ein mitreißendes Reality-Experiment, das Spannung mit Strategie und Emotionen verbindet. Was dieses Format so besonders macht, ist die perfekte Balance zwischen packendem Entertainment und authentischen Momenten. Die dynamische Besetzung aus fünf Creatorinnen und Creators schafft es, die Zuschauerinnen und Zuschauer von der ersten Minute an mitzureißen und gleichzeitig echte, unverfälschte Reaktionen und Emotionen zu zeigen. Während das professionell produzierte Opening Hochglanz-TV verspricht, erzeugt der dokumentarische Drehstil eine unmittelbare Nähe zum Geschehen. Was dem Format zusätzliche Relevanz verleiht, ist seine gesellschaftliche Dimension. Die Botschaft grenzüberschreitender Hilfsbereitschaft wird nicht mit erhobenem Zeigefinger vermittelt, sondern ergibt sich ganz natürlich aus den Begegnungen.“

Porträt von Steven Gätjen (Preisträger 2025)
Steven Gätjen (c)Anelia Janeva Photography

Steven Gätjen

ausgezeichnet als Host

von „Licht aus“ (Staffel 1)
(Prime Video)

Die Jury:

 „‚Licht Aus‘ ist ein innovatives Reality-Experiment, das sich mutig und kreativ mit den psychologischen und sozialen Auswirkungen von Dunkelheit auseinandersetzt. Die Show konfrontiert acht prominente Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Extremsituation: 120 Stunden in völliger Dunkelheit. Dabei geht es nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um die Erforschung von menschlicher Wahrnehmung, Ängsten und Gruppendynamik. … ‚Licht Aus‘ beweist, dass große Unterhaltung nicht auf grelle Effekte oder aufwändige Kulissen angewiesen ist. Die Dunkelheit wird zum dramaturgischen Stilmittel, das Intimität, Spannung und Humor auf eine neue Ebene hebt. … Mit der Einbindung der Psychotherapeutin Sandra Sangsari als Beobachterin im Kontrollraum wird das Format um eine reflektierende, wissenschaftliche Ebene ergänzt. Die emotionale Belastung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – von Orientierungslosigkeit bis zu mentalen Zusammenbrüchen – wird nicht ausgeschlachtet, sondern sensibel begleitet. … Steven Gätjen führt empathisch und mit feinem Humor durch das Format und beweist erneut seine Klasse als Gastgeber. ‚Licht Aus‘ ist mehr als nur eine Reality-Show – es ist ein mutiges TV-Experiment, das Unterhaltung, Psychologie und soziale Dynamik auf faszinierende Weise verbindet.“

Kategorie Fiktion

Preisträger Gernot Krää mit Blauer Panther Trophäe
Gernot Krää (c) Medien.Bayern - Johannes Müller

Gernot Krää

ausgezeichnet für das Drehbuch

von „Rosenthal“
(ZDF)

Die Jury:
Gernot Krää legt sein Drehbuch als unvermeidliches Zusteuern auf die existenzielle Zerreißprobe an. Hans Rosenthal, der sein Millionenpublikum stets fröhlich und unbelastet unterhalten will und auch deshalb seine jüdische Identität in den Hintergrund stellt, gerät in einen Konflikt, als die 75. Ausgabe von ‚Dalli Dalli‘ und der 40. Jahrestag der Reichspogromnacht auf denselben Tag fallen. … Gernot Krää füllt die persönlichen Momente hinter den TV-Kulissen mit dem aufbrechenden Schmerz eines Strahlemanns, der sich der allgemeinen Verdrängung angepasst hat und plötzlich die Sackgasse dieser Haltung begreift. Ein Plädoyer gegen das Vergessen, das aktueller nicht sein könnte.

Preisträgerin Pia Strietmann mit Panther Trophäe
Pia Strietmann (c) Medien.Bayern - Lennart Preiss

Pia Strietmann

ausgezeichnet für die Regie

von „Herrhausen – Der Herr des Geldes“
(ARD)

Die Jury:
Pia Strietmann versteht es meisterhaft, komplexe wirtschaftliche und politische Verflechtungen klar, präzise und zugleich elektrisierend spannend zu erzählen. Ihr sicherer Sinn für Rhythmus und dramaturgische Zuspitzung schafft ein vielschichtiges Geflecht, in dem keine Szene, kein Blick, keine Pause zufällig ist. Besonders bemerkenswert ist die visuelle Dichte ihrer Arbeit: Pia Strietmann komponiert Bilder von solcher Kraft und Prägnanz, dass sie sich unauslöschlich ins Gedächtnis einbrennen. Zugleich gibt sie den Figuren Raum zur Entfaltung – sie zeichnet keine einfachen Gegensätze, sondern ein facettenreiches Panorama menschlicher Ambitionen, Zweifel und Tragik.

Preisträgerin Lavinia Wilson mit Panther Trophäe
Lavinia Wilson (c)Medien.Bayern - Lennart Preiss

Lavinia Wilson

ausgezeichnet als Beste Schauspielerin

für ihre Rolle der Cassandra in „Cassandra“
(Netflix)

Die Jury:
Um die Titelrolle im SciFi-Drama ‚Cassandra‘ zu drehen, saß Lavinia Wilson verkabelt in einer schallisolierten Kabine, von der aus ihre Sprache, Mimik und Bewegungen auf den Retro-Kunststoffkörper des Smart-Home-Systems übertragen wurden. Sie kitzelt feinste Nuancen aus dem begrenzten Setting heraus und verwirklicht so die Grundidee der Serie, das Gefangensein in Rollenmustern spürbar zu machen. Die Flashback-Szenen aus der Zeit, als Cassandra noch ein Mensch aus Fleisch und Blut war, nutzt sie kongenial, um ihre Figur der fürsorglichen Hausfrau und Mutter mit jener peu à peu steigenden Dosis an Enttäuschung und Einsamkeit aufzuladen, die sie später zum manipulativen Monster macht. Eine Gratwanderung, die dank Lavinia Wilsons herausragender Leistung aufgeht.

Preisträger Lamin Leroy Gibba mit Panther Trophäe
Lamin Leroy Gibba (c)Medien.Bayern - Lennart Preiss

Lamin Leroy Gibba

ausgezeichnet als Hauptdarsteller, Creator, Ko-Produzent und Headautor

von „Schwarze Früchte“
(ARD Mediathek)

Die Jury:
„Lamin Leroy Gibba prägt das Projekt in mehrfacher Hinsicht: als Creator, Head Autor, Co-Producer und Hauptdarsteller. Es ist mutig, wie er seine Figur sperrig, ambivalent und mitunter anstrengend gestaltet, dabei aber stets den Blick für das Ensemble bewahrt. Mit großer Souveränität schafft er Raum für seine Mitspielerinnen und Mitspieler und formt so ein vielstimmiges Gesamtbild – getragen von einer emotionalen Offenheit, die eine entwaffnende Wirkung entfaltet. ‚Schwarze Früchte’ erzählt die Geschichte von Lalo, einem jungen, schwarzen Mann, der nach dem Verlust seines Vaters mit Trauer, familiären Konflikten und seiner queeren Identität ringt. Die Serie begleitet ihn auf seinem Weg durch Freundschaft, Liebe und Selbstfindung und gibt dabei Perspektiven eine Stimme, die im deutschsprachigen Fernsehen bisher selten sichtbar waren.”

Nachwuchspreisträger Marius Beck mit Panther Trophäe
Markus Beck (c) Medien.Bayern - Johannes Müller

Marius Beck

Nachwuchspreis

ausgezeichnet als Drehbuchautor, Ideengeber und Co-Produzent

von „Tschappel“

(ZDF Mediathek)

Die Jury:
Tschappel“ wurde für seine präzisen Dialoge, das Ensemble und die künstlerische Gestaltung vielfach gelobt. Mit seinem Mut, seiner Handschrift und seiner erzählerischen Kraft beweist Marius Beck, dass er nicht nur die Gegenwart des deutschen Fernsehens prägt – sondern auch seine Zukunft gestalten wird.

Kategorie Information / Journalismus

Preisträgerin Loreleï Holtmann mit Panther Trophäe
Loreleï Holtmann (c) Medien.Bayern - Johannes Müller

Loreleï Holtmann

ausgezeichnet als Headautorin

von „WTF is Jule?!“
(ZDF)

Die Jury:
„Die vierteilige Dokumentarserie ‚WTF is Jule?!‘ erzählt auf eindrucksvolle Weise den Catfishing-Fall um die vermeintliche Bloggerin ‚Jule Stinkesocke‘. Über knapp 15 Jahre hinweg inspirierte Jule zahlreiche Menschen mit ihren Berichten über das Leben im Rollstuhl, bevor sich herausstellte, dass alles Fake war und hinter der Figur Jule Stinkesocke jemand anderes steckte. Neben der intensiven Recherche und der einfühlsamen Darstellung der Auswirkungen dieses Betrugs auf die Community von Menschen mit Behinderung, zeichnet die Serie aus, dass vor allem Personen mit Behinderung an dem Drehbuch gearbeitet haben. Dafür wurde zu Beginn der Produktion von ‚WTF is Jule?!‘ ein inklusiver Writers Room zusammengestellt, zu dem neben Loreleï auch Finnja Negendank, Leonard Grobien, Laura-Jasmin Leick (Regie) und die Produzenten gehörten. Im Anschluss hat Loreleï das gemeinsam Erarbeitete maßgeblich zu einem Konzept weiterentwickelt und verschriftlicht – sie war damit nicht nur Teil des Writers Rooms, sondern auch die federführende Autorin.“

Preisträger Otto Waalkes mit Panther Trophäe © Johannes Simon
Otto Waalkes © Medien.Bayern - Johannes Simon

Otto Waalkes

ausgezeichnet als Creative Producer

der Dokumentation „Mein Name ist Otto“

(Prime Video)

Die Jury:

„Seit Jahrzehnten bringt Otto Waalkes ein ganzes Land zum Lachen – und das mit einer Leichtigkeit, die tiefgründiger ist, als es auf den ersten Blick scheint. ‚Mein Name ist Otto‘ ist eine Dokumentation – eine kleine Kulturgeschichte –, die zeigt, was hinter dem Witz steckt: ein Künstler, der die Bühne liebt und zugleich den Mut hat, den Blick hinter die Kulissen zuzulassen. Als Creative Producer ermöglicht Otto Waalkes einen überraschend offenen, oft berührenden Einblick in sein Leben – mit komischen Momenten, großen Erfolgen und leisen Zweifeln. Der Blaue Panther 2025 würdigt damit ein außergewöhnliches Werk – und einen Künstler mit Hut, Herz und Humor.“

Kategorie Kultur / Bildung

Preisträgerin Corinna Wolf-Bartens mit Panther Trophäe
Corinna Wolf-Bartens (c) Medien.Bayern - Lennart Preiss

Corinna Wolf-Bartens

stellvertretend ausgezeichnet für die Gesamtleistung des „Point of View- Experiments“

von „NDR Story: Tagebuch einer Lehrerin“
(NDR Fernsehen)

Die Jury:
„‚NDR Story – Tagebuch einer Lehrerin‘ ist ein kleines, feines Experiment im lauten Fernsehgeschehen. Vier Wochen lang erleben wir den Schulalltag einer Lehrkraft an einer sogenannten Brennpunktschule in Salzgitter aus ihrer eigenen Perspektive. Mit einer GoPro-Kamera auf dem Kopf zeigt uns die Lehrerin Corinna Wolf-Bartens, was sie tagtäglich im Schulalltag erlebt. Dabei begegnen wir einer Frau, die mit Hingabe und Überzeugung – frei von Zynismus – ihren Beruf als Lehrerin ausfüllt. Die Protagonistin und das Team von Filmemacherinnen und -machern um sie herum haben gemeinsam einen Film geschaffen, der uns erleben und verstehen lässt, dass es genau diese Mischung aus einfühlsamer Haltung, Strenge und Respekt benötigt, den Corinna Wolf-Bartens ihren Schutzbefohlenen entgegenbringt, um jungen Menschen eine positive Perspektive auf das Leben zu eröffnen.“

Preisträger David Seeberg mit Panther Trophäe
David Seeberg (c) Medien.Bayern - Lennart Preiss

David Seeberg

ausgezeichnet als Autor, Regisseur und Kameramann

von „BLOCK PARTY – Peter Fox feiert mit Berlin“
(ARD Mediathek)

Die Jury:
„David Seeberg erzählt in seinem Dokumentar- und Konzertfilm „BLOCK PARTY – Peter Fox feiert mit Berlin“ ein Sommermärchen, in dem Peter Fox vier kostenlose Konzerte für die Bewohnerinnen und Bewohner in den Berliner Brennpunkten in Neukölln, Kreuzberg, Marzahn und Schöneberg plant und – zumindest in großen Teilen – realisiert. Die Zusehenden erleben die Planungs- und Vorbereitungsphase der Konzerte samt den Widrigkeiten mit der deutschen Bürokratie, aber eben auch wunderbare Geschichten des Gelingens. Der Film verbindet die Freude der künstlerischen Kraft mit gesellschaftlicher Relevanz und zeigt eindrucksvoll das Identitätsstiftende der Musik.“

Kategorie Social Media

Preisträgerin Marie Lina Smyrek mit Panther Trophäe
Marie Lina Smyrek (c) Medien.Bayern - Lennart Preiss

Marie Lina Smyrek

für das Social Media-Format „smypathisch – die show“ des Kanals @smypathisch

Die Jury:
Marie Lina Smyrek aka smypathisch trifft in ‚smypathisch – die show‘ prominente Gäste aus Fernsehen, Politik und Social Media zum humorvollen Schlagabtausch. Dabei analysiert und kommentiert sie anhand von eingeblendeten Video-Schnipseln oder Fotos auf ihre gewohnt kritische Art und Weise die Fehltritte und Ausrutscher ihres Gegenübers. Eine Sache, die Marie Lina Smyrek besonders gut beherrscht: peinliche Sprech-Pausen gekonnt aushalten und jede Antwort ihres Gastes in eine Punchline verwandeln. Ihre Miene bleibt dabei (meistens) gewohnt ernst und sie schafft es, ihre Interviewpartnerinnen und -partner aus der Reserve zu locken.“

Ehrenpreis

Ehrenpreis
Ehrenpreisträger Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl mit Panther Trophäe
Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl (c) Medien.Bayern - Lennart Preiss

Miroslav Nemec &

Udo Wachtveitl

Ehrenpreis des Ministerpräsidenten 2025

Ministerpräsident Dr. Markus Söder:

Ihre Ermittlungen seit 1991 führten sie oft an soziale Brennpunkte, thematisierten aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und warfen mitunter existenzielle philosophische Fragen auf – all das kombiniert mit bayerischem Hintersinn, lässigem Humor und bester Unterhaltung!“

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